Fard (Islam)

Als Fard (arabisch فرض, DMG farḍ ‚Festlegung, Verordnung, Pflicht‘, religiöse Pflicht im Islam, sowie فريضة, DMG farīḍa mit dem Plural فرائض, DMG farāʾiḍ)[1] gelten im Islam solche Verpflichtungen, die der Muslim im Ritualleben bedingungslos zu erfüllen hat. Es ist eine der fünf Verpflichtungskategorien. Das zugehörige Verb ist faraḍa bzw. iftaraḍa und kommt entsprechend in der Bedeutung von: „jemandem etwas als (religiöse) Pflicht auferlegen“, „verordnen“, „für verbindlich erklären“ sowohl im Koran als auch im Hadith vor.

  1. Diese Pluralform bezeichnet auch die Pflichtanteile im islamischen Erbrecht. Siehe: Joseph Schacht: An Introduction to Islamic Law. Oxford 1971. S. 170–174; The Encyclopaedia of Islam. New Edition. Brill, Leiden. Bd. 2, S. 783; Gelehrte, die sich auf die Berechnung dieser Pflichtanteile spezialisiert haben, nennen die islamischen Biographen al-fāriḍ und al-faraḍī, wie z. B. Nuʿaim ibn Hammād

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